Bayerischer Landtag fordert von der Bundesregierung verstärkte Forschung im Bereich Mobilfunk und Gesundheit
Landtag nimmt Antrag des fraktionslosen Abgeordneten Volker Hartenstein einstimmig an
Quelle: Folgende Pressemitteilung von Volker Hartenstein
Mobilfunk und Elektrosensibilität:
Bund soll Forschungsprojekt in
Auftrag geben
München/Ochsenfurt, 14.11.02. Der Bund soll die Empfindlichkeit vieler Menschen gegenüber elektromagnetischen Feldern, stammend von Mobilfunkanlagen, erforschen lassen. Diesen Beschluss fasste der Landtag auf Antrag des fraktionslosen Abgeordneten Volker Hartenstein (Ochsenfurt) in seiner jüngsten Plenarsitzung (13.11.02) einstimmig.
Volker Hartenstein: "Immer mehr Bürgerinnen und Bürger klagen im Zusammenhang mit Mobilfunkanlagen über Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Ohrrauschen und Sehstörungen. Vieles spricht dafür, dass dieser Elektrosensibilität eine komplexe Belastungssituation zugrunde liegt, in der neben den Mikrowellen auch Allergien oder Zahnmetalle eine bedeutende Rolle spielen können." Der Abgeordnete fordert deshalb, über ein interdisziplinär angelegtes Forschungsprojekt Antworten auf folgende Fragen anzustreben:
- Mögliche Ursachen für
die Elektroempfindlichkeit (Verstärkereffekte durch Zusammenspiel
der HF-Felder mit anderen Umweltnoxen u.a.)
- Art der häufigsten Beschwerden
und Gesundheitsstörungen/schäden
- Voraussichtliche Auswirkungen
auf das Gesundheitssystem und den Arbeitsmarkt
- Abhilfemaßnahmen
Die Antragsergänzung, den Bund und nicht den Freistaat in die Pflicht zu nehmen, stammt von der CSU-Abgeordneten Marianne Deml. Sie verwies im Umweltausschuss auf die Tatsache, dass die Bundesregierung hohe Erlöse bei der Vergabe der UMTS-Lizenzen eingestrichen, jedoch nur einen kleinen Teil davon für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt habe.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Volker Hartenstein
Volker Hartenstein, Mitglied des
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