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Selbitz-Studie: Zusammenfassende Wertung

Die “Selbitz-Studie“ wurde in Zusammenarbeit der Gemeinde Selbitz und den örtlichen Ärzten erstellt.
Die vorliegende Arbeit zeigt bei den Studienteilnehmern signifikant höhere Beschwerde-angaben in der Nähe der untersuchten Mobilfunksendestation.
Die vorgestellten Ergebnisse sind zur Veröffentlichung eingereicht und befinden sich im
peer review Prozess, in dem auch methodische Grenzen der Untersuchung diskutiert werden.
Nach der Publikation können wir die anonymisierten Daten wissenschaftlichen Instituten zur Verfügung stellen.
Die gefundenen Ergebnisse stehen im Einklang mit Untersuchungen aus der Betriebsmedizin (Professor Hecht) sowie mit Studien aus Frankreich, Spanien und Ägypten bei Anwohnern von Mobilfunksendestationen.
In Deutschland liegen dem Bundesamt für Strahlenschutz seit 2004 landesbehördliche Gutachten vor, die auf die Schädigung von Menschen in der Nähe von Mobilfunk-
sendestationen hinweisen. Eine valide Abklärung ist bei diesen Personen bisher nicht erfolgt.
Aus ärztlicher Sicht appellieren wir jetzt an die zuständigen Behörden mit allen technischen und finanziellen Mitteln umgehend in Selbitz eine verblindete Kontrolluntersuchung mit Senderabschaltung durchzuführen.
Dass Mobilfunkfelder als Stressfaktor auf Menschen einwirken können, zeigte 2008 die Westsächsische Hochschule Zwickau (Professor Heiland) auf.
Die verwendete Messtechnik – ähnlich einem LangZeit-EKG - ist inzwischen für Patienten verfügbar. Aus ärztlicher Sicht sollte dieses Verfahren in Selbitz auf freiwilliger Basis eingesetzt und von offizieller Stelle finanziert werden.

Naila, 22.1.2010
Dr. med Horst Eger
Ärztlicher Qualitätszirkel "Elektromagnetische Felder in der Medizin - Diagnostik, Therapie, Umwelt"
Nr. 65143, Bayerische Landesärztekammer
95119 Naila
Marktplatz 16

Die Vortrags CD kann bei der Stadt Selbitz unter 09280 600 für 15 € bestellt werden. Der Erlös kommte der "Tafel" in Naila und so unseren ärmeren Mitbürgern zugute.

Quellen:
HECHT, K.: Auswirkungen von Elektromagnetischen Feldern - eine Recherche russischer Studienergebnisse 1960-1996 umg 3/01 222-231
Im Auftrag des Bundesinstitutes für Telekommunikation Auftragnr 4231/630402
SANTINI, R. et al. ,Symptoms experienced by people in vicinity of base station: Influence of distance and sex, La presse medicale, 2001, Institut National des Sciences Appliquees, 20, Avenue Albert Einstein, 69621 Villeurbanne, France
NAVARRO, E.A., Segura, J., Portolés, M., Gómez-Perretta: The Microwave Syndrome: A Preliminary Study in Spain Electromagnetic biology and medicine, Vol. 22. No 2 & 3. pp. 161-169, 2003
ABDEL-RASSOUL,G. et al.: Neurobehavioral effects among inhabitants around mobile phone base stations NeuroToxicology 2006, NEUTOX-636;
LANDESUNTERSUCHUNGSANSTALT für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA),
Schreiben vom 15.6.2004, Aktenzeichen 25-0221-K/ 569
PROTOKOLL des Fachgesprächs zum Thema „Gesundheitliche Auswirkungen der elektromagnetischen Felder des Mobilfunks – Befundberichte“ im Bundesamt
für Strahlenschutz, Neuherberg, 02.08.2006
HEILAND, L., Michael Süß , Seidel , University of Applied Sciences West Saxony Zwickau Faculty of Applied Physics and Computer Sciences Biomedical Engineering Group Faculty of Electrical Engineering Electromagnetic Compatibility Group Company M-C-S Medical Consult Analysis of Bioregulation as Indicator for the Influence of Humans by Electromagnetic Fields
http://www.fgf.de/english/research_projects/ws23.html

Kommentare - Diskussion
Siehe hier
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=6381&parent=0&forum_id=4

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