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Bürgerdialog in Hamburg zum Stromnetzausbau in Deutschland

Homann: "Wir wünschen uns konstruktive Gespräche mit den Bürgern vor Ort"

Pressemitteilung

Ausgabejahr 2012
Erscheinungsdatum 02.10.2012


Mit einem Informationstag in Hamburg hat die Bundesnetzagentur den Bürgerdialog zum Ausbau des Stromnetzes in Deutschland fortgesetzt.

Interessierte Bürger, Vertreter von Verbänden, Bürgerinitiativen, Behörden und Unternehmen diskutierten engagiert mit Experten der Bundesnetzagentur sowie externen Fachleuten über den im Zuge der Energiewende erforderlichen Ausbaubedarf für das Stromnetz und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt.

"Für das Gelingen der Energiewende benötigen wir das aktive Engagement der Bürger. Nur so wird sich dieses gesamtgesellschaftliche Projekt verwirklichen lassen. Umso erfreulicher ist das große Interesse hier in Hamburg an den Plänen zum Stromnetzausbau. Wir suchen den unmittelbaren Kontakt zu den Bürgern und wollen ganz bewusst die anstehenden Entscheidungen breit diskutieren. Wir werden alle Anregungen und Sorgen sehr ernst nehmen", betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, während der Veranstaltung in Hamburg.

Neben aktuellen Informationen zum Netzentwicklungsplan Strom 2012 und zum Umweltbericht 2012 erfuhren die Teilnehmer insbesondere Einzelheiten zum Ausbau der Stromnetze, zur Methodik der Umweltprüfung und zur Bewertung möglicher Umweltauswirkungen. Ergänzend berichteten Fachleute über die Wirkung elektrischer und magnetischer Felder auf den Menschen sowie den Vogelschutz an Hochspannungsfreileitungen. Außerdem bestand die Möglichkeit, sich an Schautafeln und in Einzelgesprächen mit den Experten der Bundesnetzagentur gerade auch über regionale Aspekte des Netzausbaus zu informieren. Jochen Homann erläuterte dazu: "Für den Großraum Hamburg sieht der Netzentwicklungsplan eine Reihe von Netzverstärkungs- und Neubaumaßnahmen vor. Der Netzausbau im nördlichen Raum ist von zentraler Bedeutung. Er sichert zum einen die Versorgungssicherheit in der Region nach der Stilllegung der Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel, zum anderen den Transport des offshore und onshore erzeugten Windstroms zu den Lastzentren im Süden und Westen des Landes."

Inhalte der Veranstaltung werden in Kürze auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter http://www.netzausbau.de veröffentlicht. Hier finden Sie auch den Entwurf des Netzentwicklungsplans und des Umweltberichts.

Bis Mitte Oktober wird die Bundesnetzagentur drei weitere Informationstage durchführen:

Erfurt am 5. Oktober 2012 im Comcenter Brühl,
Hannover am 9. Oktober 2012 im Alten Rathaus Hannover und
Stuttgart am 11. Oktober 2012 im Kultur- & Kongresszentrum Liederhalle.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 9:30 Uhr und enden um 17:30 Uhr.


"Jeder Bürger kann im formellen Konsultationsprozess konkret Stellung nehmen und Sorgen und Einwendungen geltend zu machen. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeiten", appellierte Homann abschließend.

Stellungnahmen zum Netzentwicklungsplan und zum Umweltbericht können bis zum 2. November 2012 an die Bundesnetzagentur gerichtet werden:
Bundesnetzagentur
Referat 613P
Stichwort: Netzentwicklungsplan/Umweltbericht
Postfach 80 01
53105 Bonn
nep-ub-2012@bundesnetzagentur.de

Quelle
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/BNetzA/Presse/Pressemitteilungen/2012/121002_InfotagNABEGHamburg_pdf.pdf?__blob=publicationFile

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