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Kommentar: Verleumdung wissenschaftlicher Daten im Interesse der Mobilfunkindustrie durch Prof. Alexander Lerchl

Wie weiland Don Quichote gegen eine Windmühle so rennt Professor Alexander Lerchl seit nun-mehr 6 Jahren trotz beträchtlicher Blessuren, die er sich inzwischen eingehandelt hat, immer wieder gegen die REFLEX-Studie an, um sie zu Fall zu bringen.
( http://www.youtube.com/watch?v=gWknmTHxAXw )
Im Sommer 2007, drei Jahre nach Abschluss des von der EU geförderten Forschungsvorhabens, kam er zu der angeblichen Erkenntnis, dass die Ergebnisse, die auf eine gentoxische Wirkung der Mobilfunkstrahlung hinweisen, gefälscht sein könnten. Mit seiner Verleumdung verfolgte Lerchl zwei unterschiedliche Ziele:

Erstens wollte er – was er einräumt – erreichen, dass die entsprechenden Publikationen aus der wissenschaftlichen Literatur zurückgezogen werden. Es dauerte tatsächlich eine Weile, bis die Herausgeber der Fachzeitschriften erkannten, dass sie von Lerchl ausersehen waren, die Wünsche der Mobilfunkindustrie zu erfüllen. Statt seine aggressiven Anschuldigungen ernst zu nehmen vertrauten sie lieber dem eigenen Urteil und der Glaubwürdigkeit der REFLEX-Forscher. Seine Beschimpfungen nahmen sie kommentarlos zur Kenntnis.

Zweitens wollte Lerchl mit allen Mitteln verhindern, dass das Folgeprojekt der REFLEX-Studie, das bei der Begutachtung eine hohe Wertung erhalten hatte und zu diesem Zeitpunkt zur Entscheidung anstand, ebenfalls von der EU gefördert wird. Obwohl zwei Ethikkommissionen Lerchls Fälschungsverdacht nicht bestätigen konnten, behauptet er im Video, dass sich sein Fälschungsverdacht als zutreffend erwiesen habe. In Wirklichkeit beruht seine Argumentation ausnahmslos auf Ereignissen, die wie von ihm berichtet nie stattgefunden haben (Adlkofer F & Richter K: Über den Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen in der Mobilfunkforschung an der Medizinischen Universität Wien.
http://www.stiftung-pandora.eu/downloads/pandora_doku_wien-i-und-ii-2011.pdf )

Sollten die gentoxischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung, wie sie in der REFLEX-Studie gefunden wurden, eines Tages bestätigt werden, wäre dies nach Lerchls Meinung der Anfang vom Ende des Mobilfunks. Sie verstärkten nämlich den Verdacht, dass der Anstieg des Hirntumorrisikos bei Langzeitnutzern des Mobiltelefons, wie er z. B. in den epidemiologischen Studien von Professor Lennart Hardell von der Örebro Universität in Schweden beobachtet wurde, tatsächlich auf die Strahlung zurückzuführen ist. Hardells Forschungsergebnisse trugen 2011 ganz wesentlich dazu bei, dass das Krebsforschungsinstitut der WHO (IARC) die Hochfrequenzstrahlung als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft hat und dass 2012 das höchste italienische Gericht einem Mobiltelefonnutzer wegen eines Hirntumors eine Entschädigung zugesprochen hat. Dies ist für Lerchl offensichtlich Grund genug, seinen Kampf gegen Fortschritte in der Mobilfunkforschung im Interesse der Mobilfunkindustrie auch auf Hardells Arbeiten auszudehnen. Da er – wie es aussieht - nichts finden konnte, womit er wissenschaftliche Kritik hätte üben können, griff er auch in diesem Fall zu der Methode, die er am besten beherrscht - zur Verleumdung. Im Unterschied zur REFLEX-Studie stützte er sich im Falle von Hardell auf die Zuarbeit anderer „Experten“ im Dienste der Mobilfunkindustrie. Das Schmähforum IZgMF ermöglichte es ihm, seine Niederträchtigkeiten über Hardell unter Titeln wie „Lennart Hardell – ein altbekannter Schummler? Achtung, jetzt kommt der Hammer“ zu verbreiten. Die schwedische Journalistin Mona Nilsson hat Lerchls Kampagne als Lügengebilde enttarnt – als eine vor einem Jahrzehnt inszenierte und jetzt von Lerchl neu aufgewärmte Intrige ( Nilsson M (2013): The smearing campaign against the Swedish oncologist Dr. Hardell and the persons behind it.
http://www.pandora-foundation.eu/downloads/pandora_news_nilsson--hardell-2013.pdf )

Der Mobilfunkindustrie sei gesagt: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.


Prof. Dr. med Franz Adlkofer
Organisator und Koordinator der REFLEX-Studie
Pandora – Stiftung für unabhängige Forschung
http://www.stiftung-pandora.eu
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