Mehr zum Thema Mobilfunk und Gesundheit

Spanien/Algeciras: Auch hier Rückgang der Spatzenpopulationen

Quelle: Europa Sur, 05.02.2003

Warnungen vor der Verdrängung der Vögel aus den Städten durch Mobilfunkantennen

ALGECIRAS. Der Umweltschutzverband Agaden teilte am 4. Februar in einem Kommunique mit, dass die Organisation mit Sorge beobachte, wie bestimmte Vogelarten, wie Spatzen und Stare, Abstand zu Mobilfunkantennen halten. Die Umweltschützer teilten gleichzeitig mit, dass die Präsenz von Staren am Platz Plaza Alta, im Park Maria Cristina und Umgebung, die in den vergangenen Wintern überaus zahlreich war, stark zurückgegangen sei und führten diese Beobachtung darauf zurück, dass sich in der Umgebung dieser Plätze Mobilfunkantennen stark "ausgebreitet" hätten.

Agaden verwies darauf, dass man die in Großbritannien derzeit laufenden Studien aufmerksam beobachte. Dort verschwinden die Spatzen aus London, weshalb der Sperling/Spatz dort mittlerweile als vom Aussterben bedroht betrachtet würde.

Gleichzeitg sei nach Meingung der Umweltschützer besorgniserregend, dass Raubvögel diese Antennen auf dem Land nicht als erhöhte Aussichtspunkte für ihre Jagdflüge benutzten, wie dies beispielsweise bei Kabel-Telefonmasten und Hochspannungsleitungen der Fall sei. "Auch wenn uns die Mobilfunkbetreiber sagen, dass der Mobilfunk keine Gefahr für die Gesundheit darstelle, scheint es so, als ob uns die Vögel eine andere Geschichte erzählten", warnen sie.

Siehe auch:

Vogelstudie in England beginnt - Anzahl der Spatzen stark zurückgegangen

Mehr zum Thema Mobilfunk und Gesundheit