Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews

Bad Berka - Protest der Bürger gegen Mobilfunkantenne weitet sich aus

Aus: TLZ Online, 17.12.2001

(tlz/mab) 280 Unterschriften gegen die Inbetriebnahme des Mobilfunkumsetzers in Tannroda übergaben Bürger des Bad Berkaer Ortsteiles am Freitag an Bürgermeister Klaus Lutterberg. Die Unterzeichner sind der Überzeugung, dass eine solche Sendeanlage nicht in ein Wohngebiet gehört.

Thema im Stadtrat

Sie befürchten gesundheitliche Schäden für Mensch und Umwelt, die bisher noch gar nicht nachweisbar seien. Nicht nur Anwohner, auch Eltern von Kindern, die die Tannrodaer Grundschule besuchen, haben sich bereits an der Unterschriften-Aktion beteiligt. Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt bei Abschluss des Vertrages mit D2 Vodafone nach bestem Wissen gehandelt habe und die gesetzlichen Richtlinien eingehalten würden. Außerdem verwahrte er sich entschieden gegen den Vorwurf, die Stadt habe für die Pacht von 230 Euro pro Monat quasi die Gesundheit der Anwohner "verkauft".

"Dass die gesetzlichen Regelungen und Strahlungswerte eingehalten werden, zieht niemand in Zweifel", stellte Stadtratsvorsitzender Frank Metzger im Namen der Bürgerinitiative klar. "Aber ich glaube auch nicht, dass jemand das Gesicht verliert, wenn er jetzt erneut über die damalige Entscheidung nachdenkt." Bauamtsleiter Holger Höfner erklärte, dass der Einspruch der Bürger inzwischen an das Umweltamt in der Kreisverwaltung weitergeleitet worden ist.

Lutterberg sagte zu, das Problem mit einem Dringlichkeitsantrag zum Thema im Haupt- und Finanzausschuss am heutigen Montag zu machen und es gegebenenfalls auch in der Stadtratssitzung im Januar zu behandeln. Auf TLZ-Nachfrage teilte D 2 Vodafone unterdessen mit, dass das von der Stadt in der Einwohnerversammlung angebotene Informationsgespräch zum Thema Mobilfunk Anfang Januar stattfinden soll.

Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews