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Immer mehr Blutuntersuchungen vor der Inbetriebnahme von Mobilfunksendern

Bisher größte Blutuntersuchung im hessischen Korbach mit 90 Teilnehmern

Ergebnisse sollen in internationale Studie einfließen

Quelle: h.e.s.e. Project, Waldeckische Landeszeitung u.a.

Bürgerinitiativen organisieren in Deutschland immer mehr Blutuntersuchungen, um mögliche Veränderungen im Blutbild nach der Inbetriebnahme von Mobilfunksendern zu dokumentieren. Nach Informationen des h.e.s.e. Projects wird seit kurzem hierfür ein bundesweit einheitlicher Standard verwendet, der wissenschaftliche Auswertungen der Parameter erlaubt. Menschen lassen sich hierfür vor der Inbetriebnahme eines Mobilfunksenders Blut entnehmen und analysieren, 6 Monate nach Inbetriebnahme sollen dann erneute Blutentnahmen und -analysen durchgeführt werden. Bestimmt wird ein großes Blutbild, wobei der Wert der Retikulozyten besonders wichtig ist, da es Hinweise darauf gibt, dass diese vor allem bei Kindern unter dem Einfluß von Mobilfunkstrahlung nicht vollständig zu Erythrozyten ausreifen. Ausserdem werden Veränderungen der Leukozyten, Thrombozyten, absoluten Neutrophilen und andere Beeinflussungen diskutiert.

Im hessischen Korbach fand kürzlich die bisher größte Blutuntersuchung dieser Art statt, der schon mehrere ähnliche Aktionen in anderen Orten vorangegangen sind. Sollten sich die Vermutungen in den Blutbildern bestätigen, tickt nach Einschalten der Sendemasten eine Zeitbombe.

Die Blutuntersuchungen sollen in eine geplante internationale Studie der in Gründung befindlichen unabhängigen Wissenschaftsorganisation ICRESERVE einfließen. Die Auswertung erfolgt anonym, zu rein statistischen Zwecken, unter Beachtung der Datenschutzbestimmungen.

Bürgerinitiativen, die in ihren Orten vor dem Einschalten von Sendeanlagen ebenfalls anonyme Blutuntersuchungen durchführen möchten, können sich zur Klärung der Details mit dem h.e.s.e. Project in Verbindung setzen:

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