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Leukämie und EMF: Elektrosmognews-Leser helfen der Carreras-Stiftung

Quelle: ARD, 19.12.2002, 20.15 Uhr, http://www.dkfz.de/, http://www.carreras-stiftung.de/ u.a.

Das Elektrosmognews-Team und seine Leser helfen der Jose-Carreras-Stiftung

Wir helfen auch! Bankverbindung der Carreras-Stiftung siehe unten auf dieser Seite!

Viele werden es gestern in der ARD gesehen haben. In Leipzig fand die jährliche Jose-Carreras-Gala statt, mit der die ARD und ihre Zuschauer die Leukämie-Stiftung des Startenors Jose Carreras unterstützen. Der spanische Tenor hat selbst eine Leukämie-Erkrankung überlebt und danach eine Stiftung gegründet, mit der er schon viel Gutes getan hat und schon vielen Leukämiepatienten das Leben gerettet hat.

In der Sendung waren viele Leukämiepatienten zu sehen. Leider mußten auch viele Namen genannt werden, die den Kampf gegen die Krankheit seit der letzten Sendung verloren haben. Viele haben die Krankheit jedoch auch und oft vor allem durch die Unterstützung der Jose-Carreras-Stiftung besiegt.

Leukämie ist eine heimtückische Krankheit. Der Blutkrebs kann von heute auf morgen auftreten, ohne vorherige Ankündigung. Die Krankheit ist in Deutschland und anderen Ländern im Zunehmen begriffen. Während 1952 in Westdeutschland "nur" 2189 Neuerkrankungen registriert wurden, waren es 1999 in Westdeutschland bereits 5855, in Gesamtdeutschland 7020. Damit erkrankt jedes Jahr ein Mensch von ca. 10000 Menschen an Leukämie.

Die relativen Fünfjahresüberlebensraten erreichen für Männer nur 30.3 % im Westen bzw. 25.6 % im Osten und für Frauen 25.1 % im Westen bzw. 24.3 % im Osten.

Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt in Spanien zur Zeit ca. 40 %, d.h. 60 % der Erkrankten leben nach 5 Jahren nicht mehr. In Dänemark sterben sogar 71 % der Erkrankten im Zeitraum von 5 Jahren nach Ausbruch der Krankheit, in Frankreich 51 %. Die Überlebensrate zeigt große Unterschiede in Abhängigkeit von der Art der Leukämie.

Die Sterblichkeit bei Leukämie in Spanien stieg in den letzten 10 Jahren jährlich um 1,7 (Männer) bzw. 1,4 Prozent (Frauen). Kinder haben im Durchschnitt bessere Überlebenschancen als Erwachsene. Oft ist eine Knochenmarkspende die letzte Rettung.

Nach den Worten des spanischen Epidemiologen Sanchez (siehe spanisches Weißbuch der Leukämie 2002) existieren mehrere Risikofaktoren für Leukämie sowie genetische Komponenten. Bei der größten Zahl der Fälle akuter Leukämie wurden Chromosomenveränderungen gefunden, ohne dass die verantwortlichen Umweltfaktoren gefunden wurden. Dennoch, so Sanchez, zählen folgende Umwelteinflüsse nach wie vor zu den Haupt-Umweltrisikofaktoren: Ionisierende Strahlung, verschiedene Lösungsmittel und Pflanzenschutzmittel, bestimmte Behandlungsformen bei Chemotherapie, elektromagnetische Felder und Viren.

Der Einfluß ionisierender Strahlung auf die Leukämierate ist gesichert. Folgende Fakten geben jedoch großen Anlaß zur Sorge:

1. (Zitat des DKFZ): Die Beendigung der oberirdischen Atombombentests zu Beginn der 60er Jahre hat zu einem Rückgang der allgemeinen g -Strahlenbelastung durch radioaktiven Fallout auf bis zu einem Tausendstel der zuvor gemessenen Werte geführt. Bei einer Verursachung von Leukämien durch niedrige Strahlendosen hätte man damit verbunden auch einen Rückgang der Zahl der Neuerkrankungsfälle an Leukämien unter Kindern oder Erwachsenen erwarten können. Dies ist jedoch nicht eingetreten (Darby u. Doll 1987).

2. Die Grenzwerte für ionisierende Strahlung wurden in Deutschland mehrfach gesenkt. Obwohl der Einfluß ionisierender Strahlung auf die Leukämierate gesichert ist, hat dies jedoch nicht zur Senkung der Fallzahlen geführt!

Leukämie und EMF:

Elektromagnetische Felder zählen mittlerweile zu den Haupt-Umweltrisikofaktoren für die Verursachung von Leukämie (Weißbuch der Leukämie, 2002). Nach einer Vielzahl epidemiologischer Studien gilt es als gesichert, dass sich im Bereich Niederfrequenz ab einer mittleren magnetischen Flußdichte von 0,4 Mikrotesla das Leukämierisiko bei Kindern verdoppelt. Solche Flußdichten können in der Nähe von Hochspannungsleitungen, Trafostationen, Stromkabeln oder anderen elektrischen Einrichtungen auftreten. Mehr als 20 Studien haben dies mittlerweile übereinstimmend festgestellt, so dass die WHO im Jahre 2001 niederfrequente elektromagnetische Felder als möglicherweise krebserregend eingestuft hat. Eine große kalifornische Langzeitstudie hat diese Ergebnisse im Jahre 2002 bestätigt, diese Studie fand außerdem Zusammenhänge mit Gehirntumor bei Erwachsenen und weiteren Hirnerkrankungen.

Auch für hochfrequente elektromagnetische Felder verdichtet sich der Verdacht auf Förderung oder Auslösung von Leukämie. Bei Menschen, die starken Radarfeldern ausgesetzt waren, kam es zu Leukämieerkrankungen, z.B. auch bei Soldaten der Bundeswehr. Nach Professor Käs von der Universität der Bundeswehr sind hierfür hauptsächlich die starken hochfrequenten Mikrowellenstrahlen der Radaranlagen zuständig, nicht ausschließlich die Röntgenstrahlung, die nur unmittelbar an den Geräten auftritt.

Es liegen epidemiologische Studien über Anwohner von Rundfunk- und Fernsehsendern vor, die ein erhöhtes Leukämierisiko zeigen.

Des weiteren gibt es Berichte über Leukämieerkrankungen und Todesfälle bei Wartungstechnikern von Rundfunk- und Fernsehsendern, siehe z.B. http://www.klausel.de/handy.htm

Man kann davon ausgehen, dass diese Fälle zur Einführung der Strahlenschutzanzüge bei der Deutschen Telekom AG geführt haben (http://www.elektrosmognews.de/Fotos/strahlenschutzanzugtelekom.gif)

In jüngster Zeit gibt es immer mehr Berichte über Leukämiehäufungen im Umfeld von Mobilfunksendern (z.B. Valladolid, Ronda (Spanien), Heroldsberg (Deutschland), Christchurch (Rundfunksender auf Neuseeland) u.a.

Der Zusammenhang zwischen Leukämie und der Strahlung von Mobilfunksendern ist im strengen wissenschaftlichen Sinne noch nicht endgültig bewiesen, dies können nur umfangreiche epidemiologische Studien mit Erfassung der durchschnittlichen Strahlenbelastung und Expositionsdauer klären. Anlaß zur Sorge besteht aufgrund der sich verdichtenden Studien, Beobachtungen und Hinweise in jedem Falle, die Studien müssen deshalb unbedingt schnellstmöglich durchgeführt werden. Hierzu besteht akute Notwendigkeit, damit schnellstmöglich ein "Unschädlichkeitswert" gefunden werden kann, unter dem keine Gefahr mehr besteht, so wie es bei der Niederfrequenz mittlerweile geschehen ist. Aufgrund der Latenzzeiten werden sich beim Mobilfunk für Langzeitwirkungen (30 Jahre und mehr) auf absehbare Zeit jedoch noch keine Aussagen treffen lassen können, umsomehr ist äußerst Vorsicht geboten.

Das Elektrosmognews-Team hat nach der gestrigen ARD-Sendung spontan an die Carreras-Stiftung gespendet. Wir bitten auch unsere Leser, mit einer kleinen Spende an die Jose-Carreras-Stiftung zu helfen, damit wenigstens den schon Erkrankten noch besser geholfen werden kann, um den Kampf gegen diese heimtückische Krankheit zu gewinnen. Das Ziel der Stiftung lautet: "Leukämie muß heilbar werden - immer und bei jedem".

Wir fügen hinzu: Und die Ursachen hierfür müssen gefunden und beseitigt werden!

Bitte lassen Sie z.B. ein Weihnachtsgeschenk etwas kleiner ausfallen und helfen Sie mit einem kleinen Beitrag der Jose-Carreras-Leukämie-Stiftung, damit viele Menschen den Kampf gegen diese Krankheit gewinnen können! Die Spende ist steuerlich absetzbar.

Spendenkonto:

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.
Konto: 900 000
BLZ: 700 800 00
Dresdner Bank AG München

Bitte schreiben Sie in den Betreff "www.elektrosmognews.de"

Sie können auch online spenden, z.B. direkt bei der Jose-Carreras-Stiftung:

https://sslsites.de/carreras-stiftung.de/spe.online.php

oder hier:

http://www3.mdr.de/carreras/index_spendenformular.html

Schreiben Sie bitte ins Feld "Firma" ebenfalls "www.elektrosmognews.de"

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches Jahr 2003. Die Elektrosmognews machen Pause bis 2.1. und sind dann wieder für Sie da. Wir hoffen, dass es uns allen zusammen im Jahr 2003 gelingt, die Strahlenbelastung für alle soweit zu senken, dass für niemanden mehr eine Gefahr besteht.

Das Elektrosmognews-Team

Freiburger Appell - jetzt unterstützen!: http://www.elektrosmognews.de/Freiburger_Appell.pdf

Unterstützerformular (jetzt unterstützen - hier kann jeder unterschreiben!):
http://www.elektrosmognews.de/support.doc (Word für Windows)
http://www.elektrosmognews.de/support.pdf (pdf-Format)

Formular für Ärzte (hier können nur Ärzte unterschreiben!):

http://www.elektrosmognews.de/aerzte.doc

Livelisten (Aerzte, Unterstuetzer, Organisationen), aktueller Stand:

http://www.elektrosmognews.de/livelisten.htm

Medienspiegel:

http://www.elektrosmognews.de/news/freiburgerappellinternational.htm

Hier können Sie mit Ihrer Unterschrift den Freiburger Appell unterstützen, der eine drastische Senkung der Strahlenbelastung bei Handys, Mobilfunksendern und DECT-Telefonen fordert, Handy-Nutzungsverbot für Kinder, Stopp des Netzausbaus, Mitspracherechte für die Bevölkerung u.a.:

http://www.elektrosmognews.de/support.doc

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