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Pinneberg: Weitere Mobilfunkantenne verhindert

Aus: Die Welt, 15.12.2001

Proteste gegen Mobilfunkmasten auf Kirchtürmen
Der Widerstand in breiten Kreisen der Bevölkerung gegen Mobilfunkmasten wird immer heftiger
Pinneberg - Die von den Sendemasten emittierte elektromagnetische Strahlung verursache gesundheitliche Schäden, argumentiert eine ständig wachsende Zahl von Gegnern der Anlagen. Netzbetreiber entgegnen, die zulässigen Grenzwerte würden stets ganz erheblich unterschritten, negative Folgen von Elektrosmog seien nicht nachgewiesen.

Trotzdem hat der Kirchenvorstand der Pinneberger Luthergemeinde am Donnerstagabend einen früheren Beschluss aufgehoben. Damit wird auf dem stattlichen Turm der Lutherkirche im Gegensatz zu den etwa 60 von 600 bereits umgerüsteten Kirchtürmen Nordelbiens keine Mobilfunkantenne installiert. Leicht ist dem Pinneberger Kirchenvorstand die Entscheidung nicht gefallen. Denn der Gemeinde entgeht nun eine Jahrespacht von 6000 Mark, die wegen der angespannten Finanzlage höchst willkommen gewesen wäre. Doch die Gegner der Antenne fanden in letzter Zeit erheblichen Zuspruch. Ihre Befürchtungen zu übergehen, hätte dem Kirchenvorstand höchst wahrscheinlich gerichtliche Auseinandersetzungen beschert.

Kontroversen um Mobilfunkantennen beschränken sich nicht nur auf Kirchtürme. In Tornesch zwischen Hamburg und Elmshorn hat soeben eine Bürgerinitiative die Errichtung eines Sendemastes der Telekom-Tochter T-Mobil verhindert. D.G.

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