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Salzburger Empfehlungsgrenzwerte für Mobilfunksender deutlich gesenkt

Quelle: Dr. Gerd Oberfeld, Landessanitätsdirektion Salzburg

Senkung beruht auf empirischen Ergebnissen der letzten Jahre

Salzburg. Der bekannte Salzburger Vorsorgewert, der deutlich unter den Grenzwerten der meisten Länder liegt, ist in diesem Jahr auf der Grundlage empirischer Forschungsergebnisse deutlich gesenkt worden.

Im Februar 2002 wurde von der Landessanitätsdirektion Salzburg für Innenräume ein Wert von 1 µW/m² vorgeschlagen und den GSM-Netzbetreibern und der Politik in Salzburg mitgeteilt. Für das Freie wird derzeit ein Höchstwert von 10 µW/m² herangezogen. Der Vorschlag basiert auf empirischen Erkenntnissen der
letzten Jahre.

Die Salzburger Vorsorgewerte liegen damit nur noch leicht über den baubiologischen Richtwerten und sehr deutlich unter den gültigen Grenzwerten der meisten Länder (Deutschland: 4,5 bzw. 9 Millionen Mikrowatt/Quadratmeter für das D- und E-Netz).

Durch die Senkung überschreiten die meisten Mobilfunksender jetzt den Salzburger Vorsorgewert deutlich. Die Einhaltung dieser Werte ist jedoch relativ problemlos möglich, wie viele Beispiele zeigen (sehr hohe Standorte außerhalb von Ortschaften und Wohnbebauung).

Österreichische Umweltmediziner arbeiten zur Zeit an einer Zusammenstellung von Kasuistiken. Das Land Salzburg, konkret die Landessanitätsdirektion, Bereich Umweltmedizin führt derzeit eine epidemiologische Untersuchung in einer Salzburger Landgemeinde zur Fragestellung Elektromagnetische Felder und Gesundheit durch.

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