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Schweizer Bundesämter in Umweltbericht 2002: Elektrosmog hat in noch nie da gewesenem Ausmass zugenommen

Quelle: http://www.umwelt-schweiz.ch/ sowie "Der Bund" und "Basler Zeitung Online" vom 25.06.2002

Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL und das Bundesamt für Statistik BFS haben den neusten Überblick über den Zustand der Umwelt in der Schweiz vorgelegt. Als neue Sorgenkinder gelten u.a. Gentechnologie und Elektrosmog.

Zitate aus dem Bericht für den Bereich Elektrosmog:

"In den letzten Jahren hat die Zahl und Vielfalt elektromagnetischer Felder in einem noch nie da gewesenem Ausmass zugenommen."

"Das Mobiltelefon bestrahlt den Kopf. Auch wenn die thermischen Grenzwerte eingehalten sind, können im Kopf der telefonierenden Person sogenannte athermische Wirkungen auftreten. Ob diese gesundheitliche Folgen haben, wird derzeit intensiv untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob Handy-Strahlung die Entstehung von Hirntumoren fördert."

Interessant ist auch, wie die Schweizer Regierung Vorsorgewerte definiert. Zitat:

"Das Vorsorgeprinzip, wie es im Umweltschutzgesetz verankert ist, verlangt, dass die Belastung grundsätzlich niedrig sein soll, so niedrig, wie es technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar ist."

Technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar? Trägt man seine wirtschaftlichen Verflechtungen mit der Industrie jetzt schon offen zur Schau? Vorsorge bedeutet Schutz der Gesundheit und kann deshalb nur bedeuten, dass die Belastung so niedrig ist, dass Gesundheitsgefahren ausgeschlossen sind! Hier kann keine Rücksicht auf irgendwelche wirtschaftlichen Interessen von Industrieunternehmen genommen werden!

Der Rest des Dokuments beschränkt sich mehr oder weniger auf die sachlich falsche Argumentation: "Die einen sagen so, die anderen sagen so" und vergisst dabei, dass es heute im Prinzip nur noch zwei Gruppen von Wissenschaftlern gibt. Die eine ist die Gruppe der Industriewissenschaftler und deren abhängige Institute, Söldner, die im Auftrag ihres Arbeitgebers permanent "Entwarnung" geben, und die andere ist die Gruppe der wirklich unabhängigen Wissenschaftler, die ihrem Gewissen folgen. In letzterer Gruppe ist die Meinung deutlich und das bezieht sich genauso auf das bereits in grosser Zahl vorliegende Studienmaterial.

Hier können Sie dem zuständigen BUWAL-Mitarbeiter eine Nachricht senden: alexander.reichenbach@buwal.admin.ch

Link zum BUWAL-Dokument: http://www.buwal-herakles.admin.ch/umweltbericht/de/d103-107-Elektrosmog.pdf

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